Modell

Meine zweite Leidenschaft gehört dem hochwertigem Modellbau. 

Hierbei sind Standmodelle gemeint, die mit dem Hobbymodellbau wenig gemein haben und in Museumsqualität ausgeführt werden. 

Hierbei verwende ich als Basis grundsätzlich Kleinserienmodelle, die fast immer nur noch antiquarisch erhältlich sind. Zudem werden die Modelle in sogenannter „Multi-Media-Bauweise“ ausgeführt. Dies bedeutet, dass als Werkstoffe grundsätzlich verschiedenste Materialien verarbeitet werden. 

Hier wird auch aus Prinzip die moderne 3D Drucktechnik nicht angewendet und alle Bauteile komplett per Handarbeit hergestellt. 

Zum Produktionsprozess gehört auch eine ausgiebige Recherche über das Vorbild, damit ich eine detaillierte Umsetzung der Skulpur verwirklichen kann. 

Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, alte vorhandene Modelle des Auftraggebers teilweise oder komplett fertig zu stellen oder angefangene Projekte zu beenden. Ebenso kann ich Ihnen ein altes Modell komplett restaurieren. 

Ich bitte aber um Verständnis, wenn Aufträge mit wehrtechnischem Bezug nicht angenommen werden. 

Aston Martin DB 4 GT Zagato 1960 1:18

Es gibt sicherlich wenige Automobilhersteller, die gerade in den 50er und 60er Jahren einen solchen Nimbus besaßen wie die britische Sportwagenfirma Aston Martin. 
Zeit ihres Bestehens kratzte die Firma immer am finanziellen Ruin und konnte sich mehr schlecht als recht über Wasser halten. Der Anspruch die Fahrzeuge gegen allen Trends immer noch komplett in Handarbeit zu fertigen machte diese Wagen schlicht nie wirklich kunkurrenzfähig. Zudem kamen für eine Sportwagenfirma nicht stattfindende Erfolge im Rennsportbereich. 
Erst mit der Übernahme durch den Traktorenfabrikant David Brown änderte sich das. Alle Fahrzeuge aus dieser Epoche hatten den Zusatz "DB" mit fortlaufender Nummernbezeichnung von 2-6. Das berühmteste Fahrzeug war wohl der DB-5 von James Bond in "Goldfinger", eine perfekte Werbeveranstaltung. 
Reine Rennsportfahrzeuge bekamen anfänglich den Zusatz "S" für Sport, dann "R" für Race. So konnte dann schließlich 1959 der "DBR-1" die 24 Stunden von Le Mans gewinnen, das höchste Ziel für Aston Martin.
Vorbild für dieses Modell war die höchste Entwicklungsstufe des DB-4, der DB-4 GT mit der Karosse von Zagato aus Mailand in der zweiten Sanction. 
Das Original wurde 1961/62 in insgesamt 19 Exemplaren gebaut, wovon keine zwei gleich waren. Diese Auflage wurde Sanction 1 genannt, da 1988 aus Lagerteilen vier weitere Fahrzeuge der dann bezeichneten Sanction 2 gebaut wurden. Zu erkennen an den doppelten Ausbuchtungen auf der Motorhaube.
Das Modell wurde im Maßstab 1:18 mit einer Karosserie in Metalldruckguß gefertigt. Dies hat die Eigenschaft, daß das Modell ein Gewicht von fast 2000 Gramm aufweist.
Der Motor wurde originalgetreu in Aluminuim nachgebildet, mit drei Weber Vergasern und einer Zündanlage für Doppelzündung versehen.
Kühler als auch Kühlergrill bestehen aus Messing bzw. geätzten Alublechen. Die Sitze im innern bieten die original Lederstruktur als auch die original Anzahl der Lederheftung. Der Holzkranz des Lenkrades ist mit der richtigen Anzahl der Nieten versehen und in der Lenkradnabenmitte befindet sich das kornblumenblau leuchtenden "DB" Emblem.
Als Krönung bekam das Fahrwerk rundum Scheibenbremsen mit Bremssättel als auch die für damalige englische Fahrzeuge unübliche Borani Speichenräder. Diese haben nicht nur die richtige Speichenzahl und korrekte Kreuzung. Sie weisen auch Ventile und das Borani-Logo auf dem Schnellverschluß auf.
Bauzeit ca. 12 Wochen.

Unverkäuflich (Auftragsarbeit)

J-Class Yacht Endevour 1930 1:80

Ein Modell einer klassischen Segelyacht bereichert als Skulptur aufgrund seiner eleganten Linien immer wieder. Dieses Modell der J-Class Yacht "Endevour" ist ein sehr schönes Beispiel. 
Das Original wurde in der goldenen Zeit des Yachtsports extra für den Americas-Cup gebaut. Diese Zeit brachte nicht nur viele legendäre Segelyachten heraus. Sie wurden auch zu ikonischen Vorbildern des Segelbootes schlechthin.
Die "Endevour" wurde für den Americas-Cup 1930 auf der Werft von Charles E. Nicholsen für keinen geringeren als den Flugzeugkonstrukteur Thomas Sopwith entworfen und gebaut.
In dem Segelwettbewerb zwischen den USA und England konnte die "Endevour" allerdings gegen die von den USA eingesetzten "Rainbow" nicht gewinnen. Nicht weil sie das schlechtere Schiff war, sondern weil die Manschaft unter T.O.M. Sopwith ausschließlich aus Laien und Amatueren bestand. Während hingegen die "Rainbow" mit einer professionellen Mannschft besetzt war. Bis heute sind sich Experten einig, dass die "Endevour" das bessere Schiff war.
Das Modell wurde im Maßstab 1:80 mit einem Rumpf aus hochwertigem Resine Kunststoff gefertigt, der von aussen mit Metallfolie bespannt wurde. Hierauf befinden sich 12 Schichten wasserbasierter Acryllack.
Das Deck wurde sorgfältig mit Leistenholz aus Esche beplankt und anschließend gebeizt. Alle Aufbauten bestehen aus Mahagonifurnier, welches mit Bootslack transparent hochglanz lackiert und anschließend poliert wurden.
Der Mast aus Fichte ist mit einer Takelage aus Nylonfäden versehen. Alle Beschläge sind aus Messing massiv gefräst bzw. bestehen aus Messingprofilen, Rundrohr oder Draht.
Die aus Seide bestehenden Segel wurden im eingeholten Zustand vorbildgetreu am Vorderdeck und Hauptbaum angebracht, um von der eleganten Silhouette des Rumpfes nicht abzulenken.
Das Hauptsegel kann aufgeholt werden, der Baum ist sowohl nach Back- als auch Steuerbord beweglich. Und selbst die hierfür gedachte Takelage ist Funktionsfähig.
Bauzeit ca. 6 Monate.

Unverkäuflich


Talbot-Lago T26C 1948 1:24

Talbot-Lago war ein französicher Hersteller von eleganten Sport- und Tourenwagen vor und nach dem zweiten Weltkrieg. Häufig wurden nur Chassis geliefert und dann nach Kundenwunsch mit den jeweiligen Karrosserien versehen.
Bei diesem Renn-Monoposto handelt es sich um das Modell T26, was in seiner Ursprungskonstruktion aus der Vorkriegszeit stammt. Das Resultat war, dass der Wagen, der zum großes Teil Privatfahrern angeboten wurde, auf der Rennstrecke bedingt konkurrenzfähig war.
Aber seine rubuste Technik und nicht zuletzt der geringe Verbrauch und der große Tank machten ihn zum perfekten Langstreckenfahrzeug. So gewann ein T26C 1948 die 24 Stunden von Le Mans.
Dieses Modell im Maßstab 1:24 ist als Basis ein über 30 Jahre alter Modellbausatz der ebenfalls französischen Firma Heller. Die Kunststoffkarrosserie wurde umfangreich modifiziert. 
So bekamen Front- und Seitenteile sowie die Motorhaube insgesamt knapp 160 Lüftungsschlitze.
Die Frontpartie wurde ausgeschnitten und durch ein photogeätztes und handgeformtes Gitter ersetzt. In dieses wurde auch die Öffnung für den Starter eingelassen.
Der Motor wurde mit zahlreichen Details wie einer Benzinversorgung versehen, die Zündanlage wurde mit der Verkabelung auf Doppelzündung naturgetreu umgerüstet. Der komplette Kühler wurde aus Messing nachgebildet.
Im Innenraum wurden die Amaturen verglast und das Amaturenbrett aus Kunststoff durch eines aus Aluminium wie beim Original ersetzt. Der Sitz wurde mit dünnem Glattleder bezogen, welches dann mit Ölfarbe künstlich mit Patina versehen wurde.
Alle vier Räder sind durch Speichenräder ersetzt, deren Felgen aus Aluminium gedreht und die Speichen aus Messing geätzt wurden. Die Anzahl der Speichen und die Kreuzung stimmt mit dem Original überein.
Anschließend wurde die gesamte 10schichtige Lackierung mit einer Patina und durch den Drywashing Effekt in einen Gebrauchszustand versetzt, wie er nach einem Rennen vorhanden war. Hier wurde auch das Kühlergitter in der Front mit Beulen versehen.
Dieses Modell des Grand-Prix Monoposto ist eine Auftragsarbeit eines stolzen Besitzers eines Original aus dem Ausland. Er lieferte auch den Bausatz, der die Basis hierfür bildet, aus seiner umfangreichen Sammlung von Talbot Devotionalien an.
Bauzeit ca. 12 Wochen

Star Wars Sandtrooper 1977

Diese Figur eines "Sandtroopers" aus dem Film Star Wars "Eine neue Hoffnung" verbindet mittlerweile Generationen von Filmfans bis heute.
Im 1977 erschienen eigentlichen ersten, chronogisch vierten Teil der Weltraumsaga verkörperten die "Sturmtruppen" und ihrem Anführer "Darth Vader" die Handlanger des Bösen. Und dies, obwohl entgegen aller Klischees der Filmgeschichte sie in strahlend weißen Rüstungen auftraten.
Wahrscheinlich ist dieses Faszinosum auch dafür verantwortlich, daß die die Sturmtruppen immer noch bei Kindern bis hin in die Legowelt Kultstatus genießen. Selbst Erwachsene, die als Jugendliche diesen Filmmeilenstein gesehen haben und der ersten Mechendaise-Flut erlegen sind, tragen heute noch Shirts, auf denen Sturmtruppen auf Sightseeing in Paris zu sehen sind.
Dieses Sammlermodell der japanischen Firma Bandai misst in der Höhe knapp 15 cm und ist als sogenannter Snap-On Kit ausgeführt. Was bedeutet zur Herstellung ist keinerlei Klebstoff notwendig.
Dies hat den großen Vorteil, daß die Figur nicht nur voll beweglich ist. Man kann ohne größere Problem andere Arme oder Zubehör anbauen und auch die gesamte Körperhaltung und Gestik permanent verändern.
Obwohl bei diesem hochwertigem Bausatz keine Bemalung nötig ist, wurde eine Detailbemalung ausgeführt und mittles Drywashing eine Patina simuliert, wie sie bei der Suche auf dem Wüstenplaneten "Tattoine" vorhanden war.
Angedacht war mittels der Bodenplatte ein kleines Platoon "Sandtroopers" auf die Beine zu stellen. Da diese Figur nur noch antiquarisch vorzugsweise in Japan erhältlich ist, gestaltet sich dieses als sehr schwierig und langwierig.
Bauzeit ca 30 Stunden.